Groß-Karben
Stadtteil der Stadt Karben seit 1970
Funde aus merowingischen Reihengräbern (um 450) an der heutigen Kurt-Schumacher-Schule deuten auf eine frühe Besiedelung hin. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes ist aus dem Jahre 1293 bekannt. Groß-Karben bildete bis in das Spätmittelalter einen Siedlungsverband mit Klein-Karben und Kaichen. Aus dieser Zeit sind zwei burgähnliche Höfe bekannt.
Seit dem Jahre 1293 gehörte das Dorf zum Freigericht Kaichen und fiel später an die Burg Friedberg, bis es schließlich 1806 zum Großherzogtum Hessen kam. Während des 30jährigen Krieges von 1618-48 wurden zahlreiche Häuser zerstört oder beschädigt.
Während der NS-Zeit kamen etwa 30 Groß-Kärber Juden ums Leben, vor dem Hintergrund der „Reichspogromnacht“ wurde die jüdische Synagoge in der Ortsmitte niedergebrannt.
Nach dem 2.Weltkrieg wurde 1952 die Grundschule, und 1965 die Kurt-Schumacher-Schule gebaut.
Markantes Zeichen von Groß-Karben ist das Bürgerzentrum, das zwischen 1985-87 gebaut wurde, und nicht nur Ort der Stadtverwaltung ist – auch zahlreiche Kulturveranstaltungen finden hier statt.
Im August 2008 startete das Dorferneuerungsprogramm Groß-Karben