Klein-Karben
Stadtteil der Stadt Karben seit 1970
Klein-Karben wird 1192 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die urkundliche Erwähnung von „Carben“ aus dem Jahr 827 lässt sich nicht auf einen der heutigen Stadtteile zuordnen.
Als Pfarreimittelpunkt des Siedlungsverbandes mit Groß-Karben und Kaichen hatte Klein-Karben mit seiner wichtigen Mutterkirche bereits sehr früh wirtschaftliche Vorteile. 1341 wird erstmals eine Burg erwähnt, seit 1499 gab es einen regelmäßigen Fischmarkt. Das „Schloss Karben“ wird im Rahmen eines Zuges gegen die Raubritter von König Ruprecht abgebrochen, die Burg ging wahrscheinlich schon vorher unter. Bedeutung hatte in Klein-Karben auch schon früh die Bildung. So bereitete bereits vor 1600 eine Schule auf die universitäre Laufbahn vor.
1975 wurde die katholische Kirche gebaut, ebenso wie ein Kinderspielplatz, die Tennishalle des KSV Klein-Karben sowie die für die Wasserversorgung wichtige Erweiterung des Hochbehälters „Pelzkappe“. Ebenfalls 1975 begann man mit dem Bau des Gewerbegebietes, das auch heute noch weiter ausgebaut wird.
Das beliebte Hallenfreizeitbad wurde 1982 gebaut. Seit 1984 besitzt die Kläranlage eine vollbiologische Ausbaustufe. Es folgte 1988 der Neubau der Sozialstation sowie ein zweiter Kindergarten und 1989 der Kunstrasenplatz auf dem Günther-Reutzel-Sportfeld.
Über die Grenzen der Wetterau bekannt wurde Klein-Karben durch den Mundartdichter Peter Geibel (1841-1901).