Die Überflutung der tschechischen Kleinstadt Krnov hat schwere Schäden hinterlassen. Über viele Tage waren der Strom, das Internet und sämtliche Infrastruktur komplett zusammengebrochen – sogar Todesfälle waren zu betrauern. Dank der großen Hilfe von Jána Hanzlová, Referendarin an der Karbener Kurt-Schumacher-Schule und tschechische Muttersprachlerin, konnte die Stadt Karben inzwischen Kontakt zum Rathaus von Krnov herstellen. Dort reagierte man voller Dankbarkeit auf den Anruf aus Karben. Während in Krnov nun Schritt für Schritt die zerstörte Infrastruktur wiederhergestellt wird, wird vor allem Geld benötigt. Dafür hat die Stadt Krnov ein Spendenkonto eingerichtet. Sachspenden könnten hingegen noch nicht zielgerichtet bearbeitet werden, da noch kein Überblick darüber bestehe, wie hoch der Schaden in der Stadt ist und wem es derzeit an welchen Gütern mangelt.
Die Stadt Krnov freut sich daher über jede Geldspende. Da für Überweisungen nach Tschechien je nach Bank verschieden hohe Gebühren fällig werden, hat die Stadt Karben selbst ein Spendenkonto eingerichtet und wird die eingehenden Gelder gebündelt nach Krnov überweisen.
Das Spendenkonto bei der Stadt Karben hat die Iban DE69 5185 0079 0110 0000 30 - anzugeben ist zwingend der Verwendungszweck „Flutkatastrophe Krnov“.
Wer dennoch selbst direkt auf der Spendenkonto der Stadt Krnov überweisen will, kann dies auf das Konto mit der Iban CZ35 0100 0001 3126 7092 0227 und der SWIFT-Angabe „KOMBCZPP“ tun. Es empfiehlt sich zuvor bei der eigenen Bank die anfallenden Gebühren zu erfragen. Das Spendenkonto der Stadt Krnov ist transparent, das heißt jede eingegangene Spende kann auf der Homepage der Stadt Krnov namentlich nachvollzogen werden. Den Link dazu gibt es hier. Das gespendete Geld wird voll und ganz für die Hilfs- und Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe genutzt.
„Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen in Karben an den Ereignissen in Krnov Anteil genommen haben“, lobt Karbens Bürgermeister Guido Rahn und bedankt sich auch bei Jána Hanzlová, ohne die es kaum möglich gewesen wäre die Sprachbarriere zu überwinden und den Kontakt zum Rathaus von Krnov wiederherzustellen. „Es ist schön zu wissen, dass wir nun wieder Kontakt zu unserer tschechischen Partnerstadt haben, auch wenn der Anlass nicht trauriger sein könnte“, betont Rahn und wünscht seinem tschechischen Amtskollegen Tomáš Hradil viel Kraft und Ausdauer für die kommenden Monate. „Wir sind nun in Kontakt und stehen unserer Partnerstadt zur Seite falls doch noch weitere Formen der Hilfe erwünscht sein sollten. Zudem unterstützen wir den Spendenaufruf natürlich selbst mit einer Geldspende“, verspricht Rahn.