Bisher war der Kloppenheimer Friedhof nur über mehrere Stufen, einen sehr steilen Weg und schlechten Asphalt zu erreichen. Als barrierefreier Zugang taugte höchstens der umso mühseligere Umweg über den oberhalb des Friedhofs liegenden Parkplatz. Doch diese Strapazen haben nun endlich ein Ende.
Statt der bisherigen Stufen führt nun eine lange Rampe zum Friedhofseingang in der Straße „Am Schloss“. Von dort führt eine große Serpentine hinauf zu den Gräbern. Der Weg ist dabei perfekt gepflastert und bietet mit kleinen Plateaus Platz, um kurze Pausen zu machen. Oben angekommen ist nichts mehr von dem alten, mit Schlaglöchern übersätem, Asphaltweg zu sehen. Nun sind sämtliche Wege auf dem Friedhof mit akkuraten Pflastersteinen ausgelegt.
Davon überzeugte sich zur Eröffnung der neuen Rampe auch Karbens ehrenamtliche Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung Cornelia Polz und prüfte die neuen Wege bergauf wie bergab auf Herz und Nieren. „Es ist einfach großartig, dass nun alle Menschen den Friedhof ohne Schwierigkeiten besuchen können“, lobte Polz und dankte den ausführenden Kräften rund um den Garten- und Landschaftsbauer Faik Iseni sowie den Projektleiter im Karbener Rathaus Jochen Stöhr. Bürgermeister Guido Rahn konnte den Dank direkt zurückgeben, schließlich war es Cornelia Polz, die unter anderem dieses Projekt immer wieder forciert hat.
Aufgrund des starken Gefälles am Rande des hügeligen Friedhofes waren die Planungen für den barrierefreien Zugang etwas knifflig, konnten nun aber endlich in die Tat umgesetzt werden. Rund 150 000 Euro kostete die umfangreiche Baumaßnahme, 2/3 der Kosten fördert das Land Hessen.