Brandschutzanlagen sind in öffentlichen Gebäuden unverzichtbar. Offensichtlich sind davon aber meist nur die Köpfe der Sprinkleranlage zu erkennen. Doch im Keller der entsprechend gesicherten Gebäude sorgen große Pumpen dafür, dass im Notfall das Wasser in alle Winkel des Hauses gesprüht werden kann. Diese Pumpen müssen nicht nur sehr leistungsfähig, sondern vor allem auch extrem zuverlässig sein. Dafür arbeiten bei der Firma „Holzhauer Pumpen“ in Karben 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich an den besten Lösungen für Brandschutzanlagen.
Das Herz einer jeden Anlage ist selbstverständlich die Pumpe, die im Extremfall das Volumen eines ganzen Tanklöschzugs binnen einer Minute in das Löschsystem pumpen kann. Im Jahr 1969 gegründet, hat sich „Holzhauer Pumpen“ längst zu einer Größe in der Branche entwickelt. Die Kunden des Karbener Unternehmens sind sogenannte Errichter, also jene Firmen, die Brandschutz- und Brandmelde-Anlagen konzipieren. In der gesamten D-A-CH-Region ist das Know-How der Karbener Ingenieure gefragt. Denn kaum eine Brandschutzanlage gleicht einer anderen. „Es geht ganz oft um individuelle Lösungen“, erklärt Geschäftsführer Till Rubahn. „Holzhauer Pumpen“ sieht sich daher als Manufaktur: „Unsere Mitarbeiter bieten sehr viel Spezialwissen, um für jeden Auftrag die richtige Lösung zu finden“, ergänzt Geschäftsführer Joachim Barthold.
Um den Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden, befindet sich in dem unscheinbar wirkenden Firmenkomplex am Rande des Karbener Gewerbegebiets eine große Produktionsstraße. Dank dieser kann „Holzhauer Pumpen“ sowohl individuell als auch in Serie produzieren. Doch die Arbeit der Ingenieure endet nicht mit dem Verkauf der Anlage. Lieferung, Inbetriebnahme, Service und Instandhaltung werden ebenfalls von den Karbener Experten übernommen. „Wir verfolgen das Konzept des Life-Cycle und begleiten unsere Kunden solange, wie sie unsere Aggregate nutzen“, erläutert Till Rubahn.
An potenziellen Kunden mangelt es der Karbener Firma dabei nicht: „Brandschutz ist unverzichtbar“, betont Joachim Barthold, „ein Brandschaden bedeutet für ein Unternehmen oft, dass dieses nicht weiter produzieren kann. Das ist wirtschaftlich meist noch schlimmer als der eigentliche Brandschaden.“ Doch schnell reagierende Brandschutzanlagen schaffen es im Falle eines Feuers den Schaden in Grenzen zu halten. Doch damit geht eine enorme Verantwortung für die Karbener Ingenieure einher. „Unsere Produkte müssen zu 100 Prozent zuverlässig sein, alles andere wäre fatal“, betont Till Rubahn. Doch das Renommee von „Holzhauer Pumpen“ kann sich sehen lassen. Daher konnte der Karbener Betrieb jüngst die Brandschutzanlage für das neue LNG-Terminal in Wilhelmshafen produzieren. „Das Thema ging breit durch die Medien und es war eine enorme Herausforderung binnen weniger Wochen eine so wichtige Anlage zu produzieren“, erinnern sich die Geschäftsführer. Doch dank ihrer gebündelten Expertise, war auch diese Aufgabe kein Problem für die Karbener Ingenieure.
Von diesem Spirit konnten sich jüngst auch Karbens Bürgermeister Guido Rahn sowie Carolin Beck und Otmar Stein von der Karbener Wirtschaftsförderung überzeugen. Seit der Firmengründung im Jahr 1969 ist „Holzhauer Pumpen“ an seinem Standort in der Industriestraße stetig gewachsen. Ursprünglich – daher rührt der Name – produzierte die Firma Heizungsanlagen. Mit der Zeit arbeitete sich das Unternehmen in das Thema der Wasserversorgung und entwickelte dabei seinen Schwerpunkt im Brandschutz. Inzwischen gehört das Unternehmen der Schweizer Obermark AG. „Wir wollen unbedingt in Karben bleiben, aber der Platz wird langsam eng“, erklären die heutigen Geschäftsführer.
Gemeinsam mit Bürgermeister Rahn und der Wirtschaftsförderung wurden daher beim jüngsten Unternehmensbesuch einige Möglichkeiten erörtert, um die Arbeit auf dem engen Grundstück zu erleichtern. „Wir sind sehr froh ein so bedeutsames Unternehmen in Karben zu haben. Holzhauer steht für Qualität und Sicherheit und uns ist sehr daran gelegen, diese wertvolle Ingenieursarbeit am Standort Karben zu unterstützen“, betont Bürgermeister Guido Rahn. Da auch „Holzhauer Pumpen“ dringend um Fachkräfte ringt, ist ein guter Draht zu Wirtschaftsförderung unerlässlich: „Wer in Karben einen Job als Elektriker, Mechatroniker oder Elektromeister sucht, findet vor Ort sehr spannende Firmen, wie Holzhauer Pumpen. Das den Menschen zu vermitteln, ist uns als Wirtschaftsförderung ein großes Anliegen“, betont Wirtschaftsförderin Carolin Beck und ihr Kollege Otmar Stein kann dem nur beipflichten: „Holzhauer Pumpen beweist einmal mehr, dass Karben eine sehr gute Infrastruktur für starke Unternehmen bietet.“