Kloppenheim
Stadtteil der Stadt Karben seit 1970
Die Gegend um den heutigen Stadtteil Kloppenheim war schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 792.
Seit Anfang des 15. Jahrhunderts war das Dorf von einer Haingrabenbefestigung umgeben.
Eng verknüpft mit der Geschichte Kloppenheims ist der Deutsche Orden, der seit 1269 zahlreiche Güter und Rechte in dem Dorf erwarb und somit zum entscheidenden Grundbesitzer wurde. Der „Deutschordenhof“, eine burgähnliche Anlage, ist seit 1424 durch Urkunden nachweisbar; Seit 1446 befand sich auf dem Gelände eine Kapelle. Seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts war Kloppenheim der Sitz einer Deutschordenskommende.
Nach der Auflösung des Deutschen Ordens 1806 fiel Kloppenheim an das Großherzogtum Hessen, im gleichen Jahr wurde es von französischen Soldaten besetzt.
Von 1821-1854 wurde das Dorf durch die Bürgermeisterei Okarben mitverwaltet, seit 1854 war es dann eine eigenständige Gemeinde.
Eine Kloppenheimer Schule ist seit 1759 nachweisbar, als erster „Schulraum“ diente wahrscheinlich ein Raum im Schloß, bis 1829 das erste Schulhaus erbaut wurde. Das heutige Schulhaus wurde 1902 erbaut.
1967 wurde in Kloppenheim eine katholische Kirche gebaut, 1974 entstand der Kindergarten und 1989 wurde hier der erste Kinderhort Karbens erbaut.